Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 21. Lebensjahr

  • Einzelpsychotherapie

  • Gruppenpsychotherapie
  • begleitende Arbeit mit den Eltern
  • Traumatherapie
  • Die Kosten für diese Leistungen werden von den Krankenkassen übernommen.

    Für Erwachsene


  • Selbsterfahrung (Einzel/Gruppe)

  • Beratung
  • Paartherapie
  • Supervision ( für Psychotherapeuten und Ärzte)
  • Selbsterfahrung für Ärzte und Psychotherapeuten im Rahmen der Weiterbildung ( Einzel / Gruppe)
  • Weiterbildungsermächtigung der ÄKN liegt vor.

    Die Kosten für diese Leistungen sind privat zu tragen.

    Für Institutionen


  • Supervision (Einzel/Team)

  • Was ist analytische Psychotherapie?

    Seit ihrer Begründung durch Sigmund Freud ist die Psychoanalyse als Behandlungsmethode zur Heilung von seelischen Erkrankungen intensiv weiterentwickelt worden.

    Ein breites Spektrum an Behandlungsarten.

    Im Laufe der Jahrzehnte hat sich so ein breites Spektrum psychotherapeutischer  Anwendungsformen entwickelt.
    Im Rahmen der kassenfinanzierten Psychotherapie werden verschiedene kürzere und längere Therapieverfahren eingesetzt, die nachweislich wirksam sind.
    Dazu gehören neben der analytischen Langzeitpsychotherapie die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die psychoanalytische Fokal- und Kurzzeittherapie sowie verschiedene Formen der psychodynamischen Therapie.
    Die analytische Psychotherapie kann als Einzeltherapie oder als Gruppentherapie, in einer spezifischen Form auch für Kinder und Jugendliche oder für Paare durchgeführt werden.

     

    Wie verläuft eine Behandlung?


    Die Vorgespräche.

    Vor der eigentlichen Behandlung finden Vorgespräche statt.
    Hier klären Patient und Therapeut, welches Verfahren im Einzelfall am besten geeignet ist, Symptome und Beschwerden nachhaltig zu lindern und aufzulösen. Ob eine Kurzzeittherapie oder eine Langzeittherapie in Frage kommt, hängt dabei von der Schwere und der Besonderheit der jeweiligen Problematik ab.
    Neben der Frage, welches Therapieverfahren das beste ist, wird auch geklärt, ob Patient und Therapeut zueinander passen, denn das ist, neben der Erfahrung des Therapeuten, einer der wesentlichen Faktoren für den Behandlungserfolg.

    Das Setting.

    Die analytische Psychotherapie ermöglicht einen Zugang zu den unbewussten Tiefen der Seele. Dazu tragen regelmäßige Sitzungen und das besondere Setting in den einzelnen Therapiestunden bei. Bei kürzeren Verfahren und der Gruppentherapie finden die Sitzungen einmal pro Woche, im Falle einer Langzeittherapie zwei- bis viermal pro Woche statt. Häufig liegt der Patient dabei auf einer Couch. Die entspannte Körperlage fördert die Konzentration und eine intensive Beschäftigung mit sich selbst und den eigenen Phantasien, Wünschen, Träumen, Gefühlen und Gedanken.

    Die Ziele.

    Die analytische Psychotherapie zielt auf eine langfristige Verbesserung der Lebenssituation. In der Behandlung geht es nicht darum, Symptome möglichst schnell zum Verschwinden zu bringen. Vielmehr ist es das Ziel, dem Patienten zu ermöglichen, bisher unbekannte Seiten seiner Persönlichkeit zu entdecken und Einsichten in sich selbst zu gewinnen. So werden Symptome überflüssig, weil sie dem Patienten nicht mehr als Hinweis für einen ungelösten Konflikt dienen müssen, den er mit sich herumträgt.
    Das Bewusstmachen von Unbewusstem hilft dem Patienten, langfristig seine Haltung gegenüber sich selbst, seinen Mitmenschen und seiner Umgebung positiv zu verändern und so das eigene Leben intensiver, selbstbestimmter, zufriedener und gefühlvoller zu erfahren.
    Durch den Blick auf sich selbst stehen dem Patienten mehr Möglichkeiten und Ressourcen zur Verfügung, Probleme und unvermeidliche Konflikte  zu bewältigen. 
    Zentrale Fragen, die in der Psychoanalyse behandelt werden:

  • Wer bin ich?
  • Wie bin ich so geworden?
  • Welche Funktion haben die Symptome?
  • Was brauche ich?
  • Wie kann ich werden?

  • Ein anstrengender Weg, der sich lohnt.

    So erfolgreich eine Psychoanalyse nachweislich ist: Der Weg zu einem besser ausbalancierten Seelenleben verläuft oftmals gewunden und hält Überraschungen bereit.
    So können sich zu Beginn der Therapie die Beschwerden zunächst schnell bessern, um dann zwischenzeitlich wieder verstärkt aufzutreten.
    Oft ist auch eine längere, anstrengende Phase des Durcharbeitens der Probleme notwendig und eine intensive Phase der Aneignung von neu entdeckten Lösungsmöglichkeiten, bevor der Patient eine dauerhafte Veränderung im Erleben und Verhalten erreicht.

    Zentrale Probleme erkennen.

    Typisch für eine analytische Psychotherapie ist, dass die Wiederholungsmuster nicht nur für die Alltagssituationen besprochen werden, sondern dass auch danach geforscht wird, wo eine sogenannte Übertragung stattfindet und sich die Muster innerhalb der therapeutischen Beziehung abzeichnen.
    Das ist deshalb so wichtig, weil ganz unmittelbar die inneren Zusammenhänge erfahren und besprochen werden können und bisher unbewusste, unbekannte Aspekte des Themas erarbeitet werden.
    Die Therapeuten achten dabei auf die Gefühle und Impulse, die die Patienten in ihnen selbst auslösen – ohne sie jedoch auszuleben. Diese sogenannte Gegenübertragung hilft dem Analytiker, die zentralen Probleme des Patienten zu erkennen, und ermöglicht  ihm, den Patienten in seiner ganz individuellen Thematik besser zu verstehen.

    Neue Zugänge zu sich selbst gewinnen.

    Das Auftauchen von Unbewusstem und Verdrängtem im Verlauf einer Behandlung wird durch die Therapieregeln gefördert:
    Alles Seelische soll möglichst unzensiert zugelassen werden; alles, was einem gerade durch den Kopf geht, sollte ins Gespräch kommen können.
    Dazu bietet die Therapie einen geschützten Raum.
    Der Analytiker hört intensiv zu und spiegelt die auftauchenden Gefühle, deutet mögliche innere Zusammenhänge mit früher Erfahrenem oder zeigt alternative Sichtweisen auf.
    So arbeitet man sich sorgfältig an einem inneren „roten Faden“ entlang und nutzt die Einsichten, um einen neuen Zugang zur Welt und zu sich selbst zu gestalten.

    Wie lange dauert eine analytische Psychotherapie?

    Die Dauer der Behandlung hängt von der jeweiligen Form der Therapie ab.
    Die analytische Psychotherapie ist auf einen längeren Zeitraum ausgelegt.
    Das liegt in der Natur der Sache: Lange Verdrängtes kann der analytischen Arbeit und der Bewusstmachung widerstehen, alte Muster können trotz ihrer offensichtlichen Nachteile so vertraut sein, dass sie scheinbare Sicherheit versprechen und alles Neue zu ängstigend erscheint. Deshalb zahlen die Krankenkassen 160 – 300 Stunden. Das bedeutet bei einer Frequenz von zwei bis vier Sitzungen pro Woche eine Behandlungsdauer von zwei bis vier Jahren.
    Kürzere Verfahren, die sich aus der analytischen Psychotherapie ableiten, sind die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (50 bis 100 Sitzungen) und die psychoanalytische Fokaltherapie (bis zu 25 Sitzungen), die stärker auf abgrenzbare Themen zentriert durchgeführt werden.
    Auch in akuten Krisensituationen oder wenn sich in den Vorgesprächen nicht ausreichend klären lässt, ob eine analytische Psychotherapie angezeigt ist, können Psychoanalytiker eine Kurzzeittherapie (bis zu 25 Sitzungen) anbieten.

    Was ist analytische Psychotherapie? Was ist analytische Kinder-und Jugendlichenpsychotherapie?

    Seit ihrer Begründung durch Sigmund Freud ist die Psychoanalyse als Behandlungsmethode zur Heilung von seelischen Erkrankungen intensiv weiterentwickelt worden.
    Im Laufe der Jahrzehnte hat sich so ein breites Spektrum psychotherapeutischer  Anwendungsformen entwickelt.
    Im Rahmen der kassenfinanzierten Psychotherapie werden verschiedene kürzere und längere Therapieverfahren eingesetzt, die nachweislich wirksam sind.
    Dazu gehören neben der analytischen Langzeitpsychotherapie die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die psychoanalytische Fokal- und Kurzzeittherapie sowie verschiedene Formen der psychodynamischen Therapie.
    Die analytische Psychotherapie kann als Einzeltherapie oder als Gruppentherapie, in einer spezifischen Form auch für Kinder und Jugendliche oder für Paare durchgeführt werden.

    Jeder Entwicklungsschritt unserer Kinder ist mit neuen psychischen Anforderungen verbunden. Kinder erweitern ihren Spiel- und Entscheidungsraum und fordern dabei von Eltern und Bezugspersonen, dass sie ihnen die notwendigen Freiräume schaffen und Grenzen setzen. Aber Eltern können nie unbegrenzt auf Kinder eingehen: Wir alle können die Welt nur so verstehen, wie sie sich uns aufgrund unserer eigenen Lebenserfahrung darstellt. So gehört es zum normalen Heranwachsen von Kindern und Jugendlichen, dass Störungen auftreten. Das sind nicht immer Anzeichen einer seelischen Erkrankung, denn ohne Höhen und Tiefen ist Entwicklung in keiner Familie denkbar.
    Es kann jedoch sein, dass sich Eltern und Kinder oder Jugendliche durch anhaltende Störungen oder häufig wiederkehrende Konflikte verunsichert fühlen oder dass Lehrer, Erzieher oder Ärzte auf Probleme aufmerksam machen, die genauer untersucht werden sollten, um herauszufinden, ob es sich um eine psychische Erkrankung handelt.

    Offene Elterngespräche.

    Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen für ihre Kinder. Das gilt auch während einer Psychotherapie.
    Daher gehören zu einer Kindertherapie immer auch regelmäßige Elterngespräche. In diesen Gesprächen wird daran gearbeitet, wie Eltern die Schwierigkeiten ihrer Kinder anders verstehen lernen und sie dadurch zukünftig besser unterstützen können.
    Wichtiges Ziel ist es, dass alle in der Familie so miteinander leben können, dass die Bedürfnisse von Eltern und Kindern gleichermaßen Raum finden.
    Weil sich Erwachsene im Umgang mit Kindern zwangsläufig auf die Erfahrungen aus der eigenen Kindheits- und Lebensgeschichte beziehen, wird auch diese in die Gespräche einbezogen.

    Vorgespräche und Diagnostik.

    Im Laufe mehrerer Vorgespräche mit den Eltern und während diagnostischer Termine mit dem Kind oder dem Jugendlichen macht sich der Psychotherapeut unter Einbeziehung psychodiagnostischer Tests ein Bild von der Art und dem Ausmaß der seelischen Probleme. Zudem wird von einem Arzt geprüft, ob körperliche Erkrankungen vorliegen, die eventuell behandelt werden müssen.
    Wenn der Therapeut eine Therapie für notwendig erachtet, bespricht er mit dem Kind oder Jugendlichen und den Eltern den notwendigen Umfang und die individuellen Ziele der Behandlung.
    Entscheidend für ein Gelingen ist für alle Beteiligten, dass sie sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit vorstellen können. Wenn das nicht der Fall sein sollte, ist es ratsam, den Therapeuten zu wechseln. Ein Abbruch während der laufenden Behandlung hat oft ungünstige Auswirkungen.

    Wie lange dauert eine Therapie?

    Um die individuelle Art und Weise, wie jemand denkt und fühlt, zu verstehen, braucht es Zeit. Abhängig vom Problem und von dem vereinbarten Therapieziel kann eine Behandlung zwischen sechs Monate und mehrere Jahre dauern.
    Die Termine mit dem Kind oder dem Jugendlichen finden regelmäßig ein- oder zweimal wöchentlich statt. In der Kindertherapie werden diese Sitzungen von regelmäßigen Elterngesprächen begleitet. In der Psychotherapie mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden die Eltern in der Regel weniger oder gar nicht mehr mit einbezogen.

    Wer übernimmt die Kosten?

    Die analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie mit begleitender Elternarbeit ist eine Krankenbehandlung.
    Deshalb werden die Kosten für die Behandlung und die Vorgespräche von den gesetzlichen Krankenkassen nach Bewilligung finanziert, von den Beihilfestellen entsprechend anteilig und von den privaten Krankenversicherungen je nach Vertragsvereinbarung.
    Die Kostenübernahme erfolgt bei Antragstellung vor Vollendung des 21. Lebensjahres.  Begonnene Behandlungen können auch darüber hinaus zu Ende geführt werden.

    Paartherapie


    Wann ist eine Paartherapie hilfreich?

    Dass in einer Partnerschaft Probleme auftauchen, ist völlig normal.
    Manchmal kann es jedoch passieren, dass die Konflikte überhandnehmen und die Partner das Vertrauen zueinander verlieren. In einer festgefahrenen Paarbeziehung haben beide Partner häufig die Wahrnehmung der eigenen Perspektive vergessen und sehen nur noch die Fehler des anderen.
    Partnerschaftskonflikte und Beziehungsprobleme können sein:

  • akute Krisen durch Nebenbeziehungen eines Partners
  • Entfremdung und mangelnde Toleranz füreinander
  • Trennungsgedanken
  • ungewollte Kinderlosigkeit
  • sexuelle Probleme
  • Belastungssituationen wie Verlust oder Tod
  • Neuorientierung durch berufliche Veränderungen oder Heranwachsen der Kinder
  • schwere Erkrankung eines Partners

  • Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Schutz und Geborgenheit bleibt in solchen Problemsituationen unerfüllt und das Reden über Wünsche und Gefühle führt schnell zu Streitigkeiten, mögliche Lösungen scheinen undenkbar.
    In diesem Fall kann eine Paartherapie helfen.

     
    Verlauf

    Für eine gesunde Entwicklung braucht der Mensch eine gewisse Menge Vertrauen, Bindungen und Sicherheit in seinem Leben. Beziehungsprobleme werden, wie in allen auf psychanalyse basierenden Therapien, als Ausdruck seelischen Misstands und fehlgeschlagener Kommunikation von Gefühlen verstanden.
    Das Bedürfnis nach einer bedeutungsvollen emotionalen Bindung liegt in der Natur des Menschen und ist in jedem Lebensabschnitt von großer Wichtigkeit. Kann dieses Verlangen nicht gestillt werden, droht die gestörte Kommunikation zu einer destruktiven Spirale zu werden.

    Einander neu entdecken.

    Der Therapeut fungiert als neutraler Außenstehender und Mittelsmann und verhilft den Partnern, wieder aufeinander einzugehen, zuzuhören und zu verstehen. Er hilft ihnen zu erkennen, wie sie ihre gemeinsame Zukunft zu gestalten vermögen. Beide Partner können entdecken, auf welche ganz spezielle Art sie miteinander verwoben sind, an welchen Stellen sie einander fördern, wo sie einander behindern. Aus dieser Einsicht heraus können bewusste Entscheidungen getroffen werden, ob und wie die Partnerschaft bestehen bleiben soll oder ob eine Trennung sinnvoll ist.
    Aus dem Verständnis für die eigenen, oft unbewussten Wünsche und Sehnsüchte an die Beziehung können beide Partner eine neue Perspektive auf mögliche Lösungen aus der Krise einnehmen.
    Manchmal sind in der Paartherapie schon ein oder zwei Gespräche zur Orientierung ausreichend, ein längerer Velauf ist jedoch nicht unüblich.
    Sämtliche Inhalte therapeutischer Gespräche werden vertraulich behandelt.

     
    Kosten

    Da es sich bei einer Paartherapie um keine Krankenbehandlung handelt, kommen weder Krankenkassen noch Beihilfestellen für die Kosten auf. Das Honorar wird vor Beginn der Therapie vereinbart und beläuft sich mindestens auf den üblichen Satz einer Kassenbehandlung.

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